Das Jesus-Gebet wird schon seit den Anfängen des Christentums gebetet und begegnete mir zum ersten Mal durch die Lektüre des Buches „Aufrichtige Erzählungen eines russischen Pilgers“, Emmanuel Jungclaussen (Hrsg.), 14. Aufl. 2007, Herder Verlag.
Der nicht näher identifizierte Pilger war durch eine Predigt über das Wort des Paulus
„Betet ohne Unterlass!“ (1 Thess 5,17)
in seiner Tiefe angesprochen worden.
Doch wie sollte das geschehen?
Er wandte sich an einen Geistlichen, der ihm empfahl, 100erte Male das Gebet
„Jesus Christus erbarme dich meiner“ zu beten.
Nach langer Übung ging ihm dieses Gebet so in Fleisch und Blut über, dass er es mit seinem Herzschlag beten konnte, somit ohne Unterlass. Darum wird das Jesus-Gebet auch das Herzensgebet genannt.